2016
Dr. Mathias Höschel (MdB) rückt in den Deutschen Bundestag nach
08.12.2016, Düsseldorf/Berlin. Der Vorstandsvorsitzende des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CDU NRW, Dr. Mathias Höschel (MdB), rückt für den verstorbenen Bundestagsvizepräsidenten Peter Hintze in den Deutschen Bundestag nach.
CDU Bundesparteitag 2016 in Essen
06.12.2016, Essen. Der Bundesparteitag der CDU Deutschlands war gestern auch Anlaufpunkt des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CDU NRW. Neben dem Bericht der Vorsitzenden der CDU Deutschlands, Bundeskanzlerin Angela Merkel, in dem sie kurz auf die Bedeutung der Digitalisierung für das Gesundheitswesen und die umfangreiche Pflegereform dieser Legislaturperiode einging, sind ebenfalls die Wahlen für das CDU-Präsidium und den CDU-Bundesvorstand aus Sicht des GPA-NRW hervorzuheben.
Die Mitglieder des GPA-NRW Karl-Josef Laumann und Jens Spahn wurden erneut in das Präsidium der CDU-Deutschlands gewählt. In den Bundesvorstand der CDU-Deutschlands wurden Bundesgesundheitsminister und GPA Mitglied Hermann Gröhe sowie die neue stellvertretende Vorsitzende des GPA-NRW Serap Güler gewählt.
Der Bundesparteitag war auch eine gute Gelegenheit, um langjährige Mitglieder und Unterstützer des GPA-NRW zu treffen und sich auszutauschen. Neben dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Mathias Höschel, dem 1. Stellv. Vorsitzenden Frank Rudolph und dem Landesgeschäftsführer Markus Griffig, sind auf den Bilder zusehen:
Herr Leo Dautzenberg (GPA-NRW Mitglied und ehemaliger finanzpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion)
Herr Prof. Dr. Dr. Christian Scherer (ehemaliges stellv. Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Deutschen Kieferorthopäden e.V.)
Herr Jens Spahn (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium) und Herr Dr. Roy Kühne (MdB und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit)
PKV Wirtschaftsforum in Düsseldorf
29.11.2016, Düsseldorf. Die Gesundheitswirtschaft ist in Deutschland ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Diese Erkenntnis konnten die Teilnehmer des PKV-Wirtschaftsforums letzte Woche in Düsseldorf gewinnen. Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft betrug 324 Mrd. Euro (2015), was einem Anteil von 12,0% am deutschen Bruttoinlandsprodukt entspricht.
Im Vergleich dazu steht die Automobilindustrie mit rund 4,0% und die Elektro- und Metallindustrie mit rund 9,0%, wie eine aktuelle Studie des WifOR Instituts zur Wirtschaftsforschung aus Darmstadt aufzeigt.
Eine wichtige Rolle in der Gesundheitswirtschaft nehmen dabei die privaten Krankenversicherungen ein. Neben ihrem Beitrag als Akteur im Gesundheitswesen, auch als Arbeitgeber. In Deutschland sind rund 43.000 Menschen in den Unternehmen der PKV beschäftigt, davon allein 27.800 in NRW.
Dr. Volker Leienbach, Verbandsdirektor des PKV Verbands, wies in diesem Zusammenhang auf die Beschäftigungseffekte hin, welche in der Diskussion über die Bürgerversicherung berücksichtigt werden müssten. Nach den Bewertungen der Hans Böckler Stiftung sind etwa drei Viertel der Arbeitsplätze im PKV Bereich langfristig durch eine Bürgerversicherung bedroht.
Auch die Einnahmen der Ärzte würden sinken. Nach Daten des Statistischen Bundesamts erzielten Kassenpraxen 2011 im Durchschnitt etwa 323.000 Euro Einnahmen, Praxen mit einem 25% Anteil an Privatpatienten etwa 398.000 Euro. (Quelle: Rheinische Post, 28.11.2016) (mg)
Gleiche Vergütung für Leistungsbereiche
01.12.2016, Berlin. Der „Bundesfachausschuss Gesundheit und Pflege", dem auch GPA-NRW Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Höschel angehört, schlägt in einem aktuellen Beschlusspapier leistungsbezogene Behandlungspauschalen im ambulanten und stationären Bereich vor.
Mit dem Ziel eine "verzahnte und vernetzte Versorgungsplanung" zu erreichen, dürfe die Verteilung der Gelder nicht mehr an die verschiedenen Leistungsbereiche gebunden werden, sondern es müsse ein gemeinsames Honorarsystem entwickelt werden.
Aktuell würden falsche Anreize gesetzt die in Teilen zu einer Fehlsteuerung der Versorgung führten. Nicht der Behandlungsbedarf der Patienten stehe im Vordergrund, sondern die Vergütung in den unterschiedlichen Bereichen. Eine stärkere Vernetzung der Ärzte und anderer Gesundheitsberufe, sowie die Öffnung der MVZ als sektorenübergreifende Behandlungszentren ist ein weiterer Vorschlag der Fachexperten.
Das offizielle Beschlusspapier finden Sie hier.(mg)
(Quelle: Ärzte-Zeitung App Online, zuletzt besucht am 01.12.2016)
Verdienstorden des Landes NRW für Karl-Josef Laumann
17.11.2016, Düsseldorf. NRW Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat am Donnerstag den Verdienstorden des Landes NRW verliehen. Einer der Geehrten war der frühere NRW-Arbeitsminister und GPA-NRW Mitglied Karl-Josef Laumann. Laumann sei Politiker geworden, um sich als "ein Mann der Tat, der sich nicht wegduckt" der Sorgen anderer anzunehmen, sagte die Ministerpräsidentin.
Weitere Informationen zum Verdienstorden des Landes NRW finden Sie hier. (mg)
(Quelle: http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/nrw-landesorden-100.html)
Karl-Josef Laumann zu Gast in Köln
16.11.2016, Köln. Auf Einladung der CDU Landtagsabgeorndeten Serap Güler, war der Pflegebevollmächtigte und Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, nach Köln in die Residenz am Dom gekommen. Dort sprach und diskutierte Laumann mit über 100 Gästen zum Thema Pflegestärkungsgesetz, Qualität in der Pflege, die Ausbildungsbedingungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
"Ich will nicht, dass Politik darüber entscheidet, wo und wie Pflegebedürftige leben sollen. Das entscheiden die Menschen und ihre Angehörige", sagte das langjährige Mitglied des GPA-NRW im Verlauf der Diskussion. Mehr über den Besuch lesen Sie hier. (mg)
Jahreshauptversammlung 2016 - Wahl des Vorstandes
24.11.2016, Düsseldorf. Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Vorstand und Beirat des GPA-NRW kamen am letzten Donnerstag zahlreiche Mitglieder des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises in der Landesgeschäftsstelle der CDU NRW zusammen, um auf der Jahreshauptversammlung den Vorstand neu zu wählen.
Dr. Mathias Höschel wurde einstimmig im Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Auch der 1. stellv. Vorsitzende Frank Rudolph, sowie Frau Helga Schuhmann-Wessolek und Herr Dieter Welsink wurden als Stellvertreter in den Vorstand wiedergewählt. Für Jens Spahn (MdB) in den Vorstand nachgerückt ist die Landtagsabgeordnete und integrationspolitische Sprecherin der CDU Landtagsfraktion NRW, Frau Serap Güler.
Ebenfalls bestätigt wurden Sebastian Warweg als Schriftführer und Dr. Axel Kottmann als stellv. Schriftführer. Beide vervollständigen damit den Geschäftsführenden Vorstand des GPA.
In den Beirat, der nach einer Satzungsänderung nun zwölf Mitglieder enthalten kann, wurden folgende Personen gewählt:
Dr. Klaus Befelein, Rudolf Henke (MdB), Rüdiger Gutt, Dr. Gerd Rüdiger Wasmuth, Dr. Gerhard Sitzler, Dr. Thomas Wingerath, Prof. Dr. Mario Colombo Benkmann, Gabriele Overwiening, Klaus Moldenhauer, Dr. Georg Kippels, Carsten Vosseler und Sarah Krzyzanowski. (mg)
Korruption im Gesundheitswesen - Die BÄK informiert
Berlin, 12.11.2016. "Korruption ist kein Massenphänomen", so die Aussage der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main auf der Tagung -Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen- der Bundesärztekammer (BÄK). Keine der bisher zulässigen Leistungsbeziehungen oder Kooperationen seien mit dem neuen Gesetz unzulässig geworden. Man sollte diese aber auf strafrechtliche Risiken prüfen. Das sei auch eine Aufgabe der Ärztekammern.
BÄK-Präsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery sieht das Anti-Korruptionsgesetz auch als Schutzmaßnahme für die vielen ehrlichen Kollegen: „Diese Kollegen brauchen verlässliche Informationen. Und die wollen wir ihnen geben.“
Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht zur Tagung. Die Vorträge der Referenten sind dort ebenfalls einsehbar. (mg)
(Quelle: Webseite Bundesärztekammer, zuletzt besucht am 17.11.2016)
Rudolf Henke bleibt 1. Vorsitzender des Marburger Bundes
Berlin, 05.11.2016. Die 130. Hauptversammlung des Marburger Bundes hat Rudolf Henke erneut zum ersten Vorsitzenden gewählt und mit 90 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Für das langjährige Mitglied und Beirat des GPA-NRW, ist es die vierte Amtszeit seit 2007 für die Interessenvertretung aller angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte in Deutschland. Wir gratulieren herzlich und wünschen für die kommende Amtszeit alles erdenklich Gute. (mg)
(Quelle: DIE WELT, zuletzt besucht am 07.11.2016)
Tag der Vereinigungen - CDU NRW
Düsseldorf, 29.10.2016. Am vergangenen Samstag fand auf Einladung der CDU Nordrhein-Westfalens zum zweiten Mal der Tag der Vereinigungen in Düsseldorf statt. In diesem Jahr waren neben den Vereinigungen wie der Jungen Union, der Frauen Union, dem CDA und der MIT auch die Netzwerke und parteinahen Organisationen aufgerufen, sich und ihre Arbeit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren.
Gemeinsam mit dem neuen Landesgeschäftsführer des GPA Markus Griffig, war der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Höschel vor Ort. Am Stand des GPA-NRW konnte Dr. Höschel unter anderem den Patientenbeauftragten der Bundesregierung und CDA Bundesvorsitzenden Karl-Josef Laumann, den Bundesvorsitzenden der Jungen Union Paul Ziemiak und den Bundestagsabgeordneten und Vorstandsmitglied des GPA-NRW Rudolf Henke begrüßen.
Auch Vorstandsmitglied Helga Schuhmann-Wessolek und andere Mitglieder des GPA-NRW nutzen die Gelegenheit für einen Austausch.
Eine gelungene Veranstaltung mit interessanten Gesprächen, vielen Kontakten und tollen Präsentationen. Die offiziellen Bilder der CDU-NRW finden Sie hier. (mg)
GPA Kreisverband Siegen-Wittgenstein zu Gast in der DRK-Kinderklinik
Siegen, 19.10.2016. Die DRK-Kinderklinik Siegen erfüllt einen wichtigen Versorgungsauftrag im Dreiländereck. Davon konnte sich der Gesundheitspolitische Arbeitskreis der CDU-NRW, Kreisverband Siegen-Wittgenstein, unter Vorsitz von Dr. Uta Butt am 19. Oktober überzeugen. Von einem 500g-Frühchen bis zum fast Volljährigen werden Kinder und Jugendliche mit ganz unterschiedlichen Erkrankungen multiprofessionell betreut.
Die Kinderklinik versorgt ein Gebiet mit ca. 500.000 Einwohnern, davon 95.000 Kinder und Jugendliche. Pro Jahr werden im Einzugsgebiet etwa 2.500 Kinder geboren. Die Geburt ist ein einschneidendes Ereignis in jeder Familie. Glücklicherweise kommen die meisten Kinder gesund zur Welt. Wenn das Kind zu früh kommt, an Erkrankungen leidet oder Anpassungsschwierigkeiten hat, ist u.U. eine intensivmedizinische Betreuung erforderlich. Die Kinderklinik betreibt u.a. ein Perinatalzentrum der Stufe 1, im dem auch sehr unreife Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1.500g versorgt werden können. Die Frühgeborenen-Intensivstation ist dabei auf zwei Standorte verteilt. Neben der Intensivstation am Wellersberg werden am Jung-Stilling-Krankenhaus sechs Beatmungsplätze vorgehalten. „Aus dieser Doppelstruktur, die bei Einführung in den 90er Jahren noch sinnvoll war, resultieren heute Probleme“, erklärt Stefanie Wied, Geschäftsführerin der DRK-Kinderklinik. Die Bezahlung nach festen Sätzen (DRG-System) bildet diese Aufteilung nicht ab. Darüber hinaus müssen ca. zweimal pro Woche Kinder aus anderen Krankenhäusern in die Kinderklinik verlegt werden. Auf den Transportkosten bleibt die Kinderklinik größtenteils sitzen.
Die wohnortnahe Versorgung dieser sehr kleinen Kinder und die Möglichkeit auch Risikoschwangere zu betreuen, ist ein großes Plus für die Region. Junge Familien achten auf die medizinische Versorgungsstruktur bei der Wahl des Wohnortes.
Stefanie Wied führt aus, dass sich die vorhandenen Strukturen weiter entwickeln müssen, damit die Kinderklinik samt Perinatalzentrum Level 1 überlebensfähig bleibt. Es existieren Gutachten, nach denen die aktuelle Situation in wenigen Jahren nicht mehr haltbar sein wird. Etliche Klinikverbünde machen vor, wie es besser gehen kann. Denkbar wäre die Errichtung eines Familienzentrums am Wellersberg: Gynäkologie und Neonatologie in räumlicher Nähe, beides in bewährter Trägerschaft mit dann kurzen Wegen als familienfreundliches Angebot. Auf diese Weise könnten auch die Betreuung von Schwangeren durch Hebammen intensiviert werden. Die Frauen hätten wieder echte Wahlmöglichkeiten für das „Wie“ der Entbindung.
Die Eltern-Kind-Beziehung spielt in der DRK-Kinderklinik eine große Rolle: Angefangen beim „Känguruhing“ teils noch intensivmedizinisch betreuter Kinder bis zum Eltern-Kind-Einzelzimmer. Bettina Kowatsch erläutert, wie auch die Geschwisterkinder bei längeren Klinikaufenthalten einbezogen werden. Dafür erhielt die Kinderklinik sogar mehrere Auszeichnungen, u.a. den Förderpreis der Novartis Stiftung Familienbande und eine Unterstützung durch die Stadt Siegen im Rahmen des Projektes “Frühe Hilfen 2016“.
Ein weiteres herausragendes Projekt ist die Kinderinsel. Dort werden beatmungspflichtige Kinder teilweise über Jahre in möglichst familiärer Atmosphäre betreut. Das Team gibt den schwerkranken Kindern ein Zuhause und verlagert dabei die intensive Technik auch optisch in den Hintergrund. Eine vergleichbare Station gibt es bundesweit nur noch in Hamburg.
„Kinderkliniken haben es im DRG-System schwer“, erklärt Stefanie Wied. Pro Jahr fehlen der Kinderklinik ca. eine Million Euro für sinnvolle Investitionen, Maßnahmen zum Kinderschutz und die Finanzierung der Doppelstruktur des Perinatalzentrums. Das ist jedoch kein typisches Siegener Problem. Jede der bundesweit ca. 80 eigenständigen Kinderkliniken hat das Problem der Unterfinanzierung.
Ziel ist es, die Lebensqualität der erkrankten Kinder und Jugendlichen zu verbessern und daran wird die DRK-Kinderklinik weiter arbeiten, versichert Stefanie Wied. Das 100-jährige Jubiläum 2018 hat man dabei fest im Blick.
eHealth.NRW – Kongress zur Digitalisierung im Gesundheitswesen
Dortmund, 05.10.2016. Telemedizinische Anwendungen werden zukünftig in allen Leistungsbereichen der Patientenversorgung eine wesentliche Rolle spielen. Der demographische Wandel und die damit notwendigen Anpassungen in den Versorgungsstrukturen, erfordern eine digitale Unterstützung und Vernetzung aller Leistungserbringer durch eine flächendeckende Telematik Infrastruktur. Am 05.10.2016 fand dazu in Dortmund zum zweiten Mal der Kongress „eHealth.NRW – Das digitale Gesundheitswesen" statt, an der auch Herr Griffig teilnahm.
Fachexperten diskutierten zu verschiedenen Themen auf dem Podium und brachten die rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den aktuellen Stand der Entwicklung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Besonders die vielen Innovationen und Projekte aus NRW waren beeindruckend.
Hier finden Sie sehr anschauliche Kurzvideos, welche die Entwicklungen und Möglichkeiten eines digitalisierten und vernetzten Gesundheitswesens in Deutschland aufzeigen. (mg)
Berlin, 29.09.2016. Die Bundesärztekammer reagiert mit ihrem aktuell vorgelegten Positionspapier frühzeitig auf den Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr 2017.
Mit ihren Ausführungen zu Themen wir der ärztlichen Freiberuflichkeit, der Selbstverwaltung, dem dualen Krankenversicherungssystem und der Zukunft des Medizinstudiums, geht die BÄK auf die wesentlichen Fragestellungen der Ärzteschaft ein.
Zum Thema Bürgerversicherung sagte Ärztepräsident Prof. Ulrich Montgomery: „Die Bürgerversicherung wäre der größte Einschnitt in die bestehende hochwertige Versorgung, den wir uns vorstellen können.“ Ein Entwurf zur GOÄ soll bis zum Wahlkampf fertig sein, jedoch werde es in dieser Legislaturperiode nicht mehr zu einem Abschluss der Verhandlungen kommen. Darüber hinaus sei es wichtig, dass die Politik die Handlungsfähigkeit der ärztlichen Selbstverwaltung erhalte. (Quelle: Ärzte-Zeitung App Online, 29.09.2016)
Das ausführliche Positionspapier finden Sie hier. (mg)
Qualität heißt: „Gute Versorgung!“
Düsseldorf, 21.09.2016. Das Thema „Qualität im Gesundheitswesen – Wo stehen wir?“ hat gestern mehr als 50 Interessierte in die Räume der Deutschen Apotheker- und Ärztebank nach Düsseldorf geführt.
Die Veranstaltung, organisiert durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, wartete nicht nur mit einem hochkarätig besetzten Podium auf, sondern bot sogar eine besondere Premiere: Noch nie zuvor saßen die Leiter der beiden führenden Qualitätsinstitute im deutschen Gesundheitswesen zusammen auf einem Podium. Diese seltene Ausgangssituation war die Grundlage für einen hochinteressanten Diskussionsabend.
Nach der Begrüßung durch Dr. Mathias Höschel und einigen einleitenden Worten über die Entwicklung der Qualitätsdebatte im Gesundheitswesen und der entsprechenden gesetzlichen Grundlagen, folgten Eingangsstatements von Herrn Prof. Dr. Windeler (IQWIG), Herrn Dr. Veit (IQTIG) und der Landtagsabgeordneten Frau Serap Güler (CDU).
Wie viele der erbrachten Leistungen und der Prozesse im Gesundheitswesen in Deutschland qualitativ gut sind, sei nicht bekannt, erläuterte Prof. Dr. Windeler in seinem Statement. In Deutschland würden dafür noch die notwendigen Studien fehlen: „Hier ist Deutschland ein Entwicklungsland!“ gab der Experte zu bedenken.
Für Herrn Dr. Veit war es wichtig zu betonen, dass es bei der Definition von Qualitätskriterien darauf ankommt, vorab die richtigen Fragen zu stellen. „Wir [das IQTIG, Anm. d. Red.] sind ein Dienstleister für diejenigen, die Patienten versorgen“, denn gerade die Ärzte wollten wissen, was nach der Behandlung oder Operation eigentlich aus ihren Patienten geworden sei.
Frau Güler betonte in Ihrem Statement, den guten Ruf des deutschen Gesundheitswesens und dankte gleichzeitig der aktuellen Bundesregierung für die Gesetzgebungsverfahren in dieser Legislaturperiode, welche der Qualitätsorientierung in der Gesundheitsversorgung den notwendigen Schub gegeben hätten.
In der anschließenden Podiumsdiskussion entstand zunächst eine interessante Debatte über die Notwendigkeit von Terminservicestellen, welcher Herr Bernhard Brautmeier von der KV Nordrhein eine klare Absage erteilte. Die Anruferzahlen würden belegen, dass es bei der Terminvergabe eigentlich keine Probleme gibt. Auch das Thema der Notfallversorgung in Krankenhäusern wurde thematisiert, welches Herr Matthias Blum, Geschäftsführer der KGNW, für das Publikum einordnete: „Wir müssen den Patientinnen und Patienten klar machen, dass das Krankenhaus die teuerste Ressource im Gesundheitswesen ist.“ Der niedergelassene und stationäre Bereich müssten hier noch stärker zusammenarbeiten, um eine bessere Patientensteuerung zu erreichen.
Herr van Aalst, Leiter der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, nahm das Thema des Abends zum Anlass, um auch die Bedeutung der Telemedizin und der Digitalisierung für die Zukunft der Versorgung herauszustellen. Im Zusammenhang mit einer qualitativ hochwertigen Versorgung spielten diese Faktoren eine entscheidende Rolle.
Am Ende einer sehr angeregten Diskussion waren sich die Experten auf dem Podium einig, dass Qualität der ausschlaggebende Zielparameter werden muss, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu steuern. Auf dem Weg dorthin gilt es aber noch einige richtige Fragen zu stellen und zu beantworten.
In seinem Abschlussstatement zu einem gelungenen Abend sagte Herr Dr. Höschel: „Zwei Dinge nehme ich vom heutigen Abend mit. Erstens: Qualitätssicherung muss einen echten Nutzen bringen und darf keine zusätzliche Last für die Leistungserbringer werden; und zweitens: für eine hohe Ergebnisqualität braucht man die gute Versorgung durch den Behandler und die Eigenverantwortung bzw. Compliance des Patienten.“ (mg)
Aktualisierung der Mitgliederdatenbank
Liebe Mitglieder des GPA-NRW,
um mit Ihnen in Kontakt bleiben zu können und Ihnen die neuesten Informationen sowie Einladungen des GPA NRW zusenden zu können, müssen wir eine aktuelle Mitgliederdatenbank zur Verfügung haben.
Um auszuschließen, dass wir seit der letzten Überprüfung einige Mitglieder nicht mehr erreichen, bitten wir Sie herzlich um die Zusendung (markus.griffig@cdu.nrw) Ihrer aktuellen Kontaktdaten, damit wir diese abgleichen und ggf. neu einpflegen können.
Danke und viele Grüße aus Düsseldorf.
Markus Griffig
Landesgeschäftsführer
Novellierung der GOÄ
Berlin, 15.09.2016. Die Reform sei auf einem „klaren Kurs“, bescheinigte Dr. Klaus Reinhardt, Vorsitzender des GOÄ-Ausschusses der Bundesärztekammer (BÄK), Mitglied des Vorstandes der BÄK und Vorsitzender des Hartmannbundes (HB), in einer Grundsatzerklärung im „Deutschen Ärzteblatt“.
Entgegen der Kritik einiger Verbände, hätten in der letzten Zeit viele Gespräche mit Berufs- und Fachverbänden stattgefunden. Die BÄK sei nun dabei, die Leistungsbeschreibungen innerhalb der GOÄ Kapitel zu überarbeiten, allerdings stehe die Neugestaltung des Paragraphenteils im Moment nicht im Vordergrund. Ende 2016 sind erneute Gespräche mit dem PKV-Verband geplant. (Quelle: Deutsches Ärzteblatt, 35-36/2016)
GKV-Kliniksimulator vorgestellt
Berlin, 08.09.2016. Der GKV-Spitzenverband hat in der letzten Woche den sogenannten „GKV-Kliniksimulator“ online gestellt. Der Simulator zeigt die Entfernung von 80.000 Wohnbezirken zum nächsten Krankenhaus der Grundversorgung.
In der Pressemitteilung des GKV-SV erklärt der zuständige Abteilungsleiter für Krankenhäuser Wulf-Dietrich Leber: „Wir sind davon überzeugt, dass mehr Spezialisierung und der Abbau von für die Versorgung nicht benötigter Klinikkapazitäten Hand in Hand gehen müssen. […] Wir wollen den Entscheidungsträgern vor Ort eine solide Grundlage für anstehende Standortentscheidungen geben.“ (Quelle: Pressemitteilung GKV-SV, 08.09.2016)
Weitere Informationen finden Sie unter: www.gkv-spitzenverband.de
Den Kliniksimulator können Sie wie folgt erreichen: www.gkv-kliniksimulator.de
Neuer Landesgeschäftsführer beim GPA NRW
Düsseldorf, 01.09.2016. Der Gesundheitspolitische Arbeitskreis der CDU NRW hat einen neuen Landesgeschäftsführer. Auf Andreas Dederichs folgt Markus Griffig, der seit dem 01.09.2016 offiziell die Aufgaben übernommen hat.
Markus Griffig hat unter anderem „Management im Gesundheitswesen“ studiert und bringt nach Stationen bei der AOK Niedersachsen und als wissenschaftlicher Büroleiter des Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne, Erfahrungen aus der Praxis und der Gesundheitspolitik mit ein. Hauptberuflich ist Herr Griffig bei einem großen Abrechnungsdienstleister als Referent für Gesundheitspolitik tätig.
Wir möchten Andreas Dederichs noch einmal für seine Arbeit und seinen Einsatz danken und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.
GOÄ Verhandlungsführer Dr. Windhorst legt Amt nieder
Berlin, 26.03.2016: Der Verhandlungsführer der Bundesärztekammer für die Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), Dr. Theodor Windhorst, hat seine Ämter mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Als Präsident der Ärztekammer Westfalen Lippe bleibt Windhorst aber weiter im Amt.
Theo Windhorst reagierte damit auf einen Beschluss des Vorstandes der Bundesärztekammer, den jetzigen Entwurf der GOÄ abzulehnen.
Zu erheblichen Irritationen führte die Tatsache, dass der PKV Verband einzelne Leistungspositionen verändert hatte und dies ohne Absprache mit den Verantwortlichen der Bundesärztekammer. Schnell wurde deutlich, dass nicht nur der PKV Verband hier auf eigene Faust agierte, sondern die neuen Bewertungen komplett an das Beratungsunternehmen McKinsey gegeben hatte.
Der 1. stellv. Vorsitzende des GPA, Frank Rudolph, zeigte sich sehr verwundert über diese Vorgehensweise der PKV. Ich war mit Beginn der Verhandlungen sehr irritiert darüber, dass die PKV überhaupt in die Verhandlungen zur Novellierung der GOÄ so intensiv einbezogen wurde. Letztlich handelt es sich hier um ein Bundesgesetz und der PKV Verband vertritt private Unternehmen, die in der Regel als Aktiengesellschaften firmieren, so Frank Rudolph weiter. Den Vertrauensbeweis der Politik hat die PKV massiv missbraucht und damit erheblich zu der jetzigen Situation beigetragen. Es ist schon mehr als verwunderlich, dass der der die Leistungen bezahlen muss maßgeblich die Preisgestaltung selbst mitverhandelt. Von Seiten der Politik muss man sich nun die Frage stellen, ob man die PKV Unternehmen sofort von den Verhandlungen auszuschließen sollte, so Frank Rudolph abschließend.
Ärzteverbände kritisieren Bundesärztekammer weiterhin scharf
Berlin, 02.03.2016: Der Spitzenverband der Fachärzte(Spifa) als auch der Hausärzteverband greifen die Bundesärztekammer weiterhin scharf an und kritisieren die Kommunikation zum Sachstand der Verhandlungen zur Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte.
Der Spifa verweist in seiner Mitteilung auf den außerordentlichen Ärztetag und dem Versprechen von Baek Präsident Montgomery, jetzt zügig die Gespräche mit den Fachverbänden zu suchen. Leider ist seither nichts passiert, so der Spifa in seiner Pressemeldung.
Auch der Hausärzteverband zeigt sich sehr enttäuscht über die Verhandlungsführer der Bundesärztekammer. Man vermisse die angekündigte, offene Kommunikation, so Ulrich Weigelt vom Hausärzteverband.
Nationaler Krebsplan
Düsseldorf, 02.03.2016: Im Rahmen des Nationalen Krebsplans hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) das Projekt „Kommunikative Kompetenzen von Ärztinnen und Ärzten in der Onkologie“ unter Federführung des Universitätsklinikums Heidelberg gefördert. Die Ergebnisse und Konsequenzen für die künftige Ausgestaltung des Medizinstudiums werden heute (Montag) und morgen auf einem Abschluss-Symposium in Heidelberg vorgestellt und diskutiert.
Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe erklärt dazu in Heidelberg: "Die Diagnose "Krebs" ist für die betroffenen Menschen zumeist ein Schock. Vieles von dem, was bisher als sicher galt, gerät ins Wanken - Angst und Hilflosigkeit machen sich breit. Ärztinnen und Ärzte spielen eine entscheidende Rolle dabei, ihre Patienten in dieser Situation zu begleiten und über ihre Krankheit sowie mögliche Therapien aufzuklären. Dabei sind Fachkenntnisse, aber auch Menschlichkeit gefragt. Je besser das Arzt-Patienten-Gespräch gelingt, umso eher sind Patienten in der Lage, aktiv am Genesungsprozess mitzuarbeiten. Deshalb ist es wichtig, Ärztinnen und Ärzte schon im Medizinstudium besser auf die Gespräche mit ihren Patientinnen und Patienten vorzubereiten. Ein einfühlsames und verständliches Arzt-Patienten-Gespräch kann dazu beitragen, die Behandlung bei einer Krebserkrankung, aber auch bei vielen anderen Erkrankungen zu verbessern."
Gemeinsam werden die Teilnehmenden des Symposiums konkrete Umsetzungsvorschläge zur Implementierung des onkologischen Mustercurriculums in die medizinische Ausbildung erarbeiten und diese in einer "Heidelberger Erklärung" veröffentlichen. Die Ergebnisse des Projektes stellen darüber hinaus einen wichtigen Baustein zur Umsetzung der im Jahr 2012 in die Approbationsordnung für Ärzte aufgenommenen Vorgabe dar, dass die ärztliche Gesprächsführung Gegenstand der ärztlichen Ausbildung und Inhalt der abschließenden Staatsprüfung ist.
Im Juni 2008 wurde der Nationale Krebsplan vom Bundesministerium für Gesundheit gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren ins Leben gerufen. Er hat das Ziel, die im internationalen Vergleich gute onkologische Versorgung in Deutschland sowie die Krebsfrüherkennung weiterzuentwickeln und die Patientenorientierung zu stärken. Derzeit läuft die Umsetzung der zahlreichen Empfehlungen zu den insgesamt 13 Zielen des Nationalen Krebsplans.